Beton Kemmler ist Top-Innovator 2019 / das Tübinger Unternehmen gehört bereits zum fünften Mal zur Innovationselite des deutschen Mittelstandes / herausragendes Innovationsmanagement führt zu Innovationserfolgen
Tübingen-Hirschau/Frankfurt. Als einziges Unternehmen aus dem Landkreis Tübingen schaffte Beton Kemmler den Sprung unter die Innovationsführer des deutschen Mittelstandes. Bereits zum fünften Mal konnte sich der Betonfertigteil-Spezialist aus Tübingen-Hirschau 2019 über die renommierte TOP 100-Auszeichnung freuen. Die Vergabe fand am 28. Juni vor 1.300 Gästen in der Frankfurter Jahrhunderthalle statt.
Der bekannte Wissenschaftsjournalist und langjährige Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, lobte die Top 100-Preisträger allgemein für ihren Innovationsgeist, der bei den ausgezeichneten Unternehmen bereits zu einem Teil ihrer DNA geworden sei. In seiner Rede stellte er die Top-Innovatoren als weitsichtige und zupackende Entrepreneure dar, bei denen Innovation tagtäglich an erster Stelle stehe. Als wesentlichen Faktoren für eine vorbildliche Innovationskultur hob Yogeshwar die bei den Preisträgern zu findende Offenheit für Neues, das Tolerieren von Fehlern sowie das beständige Bestreben, die Dinge neu und anders zu machen, hervor.
„Beton Kemmler steht für Hightech-Fertigung in High-Quality. Innovation hat bei uns Tradition“, kommentiert ein erfreuter Beton Kemmler-Geschäftsführer Martin Heimrich den erneuten Erfolg bei TOP 100. Yogeshwar hatte die Auszeichnung in Frankfurt persönlich an das anwesende Managementteam von Beton Kemmler überreicht. Die Jury begründete die bereits fünfte Verleihung an Beton Kemmler mit dem herausragenden Innovationsmanagement und den daraus resultierenden Innovationserfolgen von Baden-Württembergs Schrittmacher in der Entwicklung zum modernen Bauen mit industriell vorgefertigten Elementen aus Beton.
Beton Kemmler produziert in Hirschau Qualitätsgaragen, Rohrleitungssysteme und Betonfertigteile für den Hochbau – wie Deckenelemente, Wandelemente und Treppen. Auch in der traditionell geprägten Baubranche sei es möglich, mit innovativen Ideen zu punkten, stellte die Jury fest: Jedes Produkt von Beton Kemmler sei ein speziell auf die Bedürfnisse der Architekten und Bauherren zugeschnittenes Unikat. Um ihre Innovationskraft auf einem hohen Niveau zu halten, haben die Tübinger ihre Prozesse auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegt, so die Jury weiter.
„Viele kleine Veränderungen sind besser, als auf die eine große Innovation zu warten“, sagt Geschäftsführer Heimrich und ergänzt: „Wir fordern keine Verbesserungsvorschläge ein, neue Ideen kommen unseren Mitarbeitern von ganz allein.“ Eines der eingesetzten Werkzeuge zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität, mit dem sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung gearbeitet wird, sind die sogenannten „Pareto-Tische“.
An ihnen treffen sich die Mitarbeiter aus jedem Bereich einmal täglich, um Verbesserungen für gefundene Probleme zu erarbeiten. Zur Diskussion größerer Themen finden bei Beton Kemmler viermal im Jahr jeweils zweitägige Workshops mit einem japanischen Trainer statt. Für diese Veranstaltungen werden jeweils 40 bis 60 der knapp 300 Beschäftigten freigestellt. Etliche ausgewählte Mitarbeiter waren außerdem auch schon auf Studienreisen in Japan, um sich dort Betriebe anzuschauen.
Innovationskraft als Wachstumsmotor im Mittelstand
Die unabhängige Auswahl der Sieger bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 erfolgte durch den Innovationsforscher Professor Dr. Nikolaus Franke. Gemeinsam mit seinem Team hatte der Hochschullehrer von der Wirtschaftsuniversität Wien alle teilnehmenden Unternehmen auf Basis einer wissenschaftlichen Systematik auf 120 Parameter überprüft. Das wichtigste Ergebnis: Ebenso wie Beton Kemmler würden alle TOP 100-Unternehmen laufend neue, innovative Produkte und Prozesse schaffen. Diese Innovationskraft sei der Wachstumsmotor im Mittelstand.
Dass diese Innovationskraft ganz entscheidend zum Unternehmenserfolg beiträgt, belegen die aktuellen Kennzahlen der TOP 100-Gewinner: Durchschnittlich 24 Prozent liegt das Umsatzwachstum dieser Unternehmen über dem Branchenwert. 36 Prozent ihres Umsatzes machen sie mit Marktneuheiten oder innovativen Verbesserungen. Als Folge dieser positiven Entwicklung planen sie von 2018 bis 2020 im Schnitt die Schaffung von 45 zusätzlichen Arbeitsplätzen – was einem Mitarbeiterwachstum von knapp unter 20 Prozent entspricht. Wie Beton Kemmler sind knapp zwei Drittel der innovativsten Unternehmen aus dem Mittelstand familiengeführte Betriebe.
Beton Kemmler gehört bereits zum fünften Mal zur Innovationselite des deutschen Mittelstandes. Mentor Ranga Jogeshwar (Mitte) verlieh dem Unternehmen aus Tübingen-Hirschau in Frankfurt Ende Juni das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft (von links): Martin Heimrich (Geschäftsführer), Hans Kiener (Kaufmännischer Leiter), Herbert Fischer (Abteilungsleiter Garagen), Ranga Jogeshwar, Jörg Schaile (Technischer Leiter) und Edwin Binder (Produktionsleiter).
Foto: KD Busch/compamedia