Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer begeistert von Beton Kemmler-Anlage
Sie ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität der Firmenfamilie Kemmler bis zum Jahr 2030: Im Oktober 2021 ging die größte Fotovoltaikanlage Tübingens bei Beton Kemmler in Betrieb. Im Dezember ließ es sich Oberbürgermeister Boris Palmer nicht nehmen, die neue Anlage auf dem Dach der Garagenfertigung persönlich in Augenschein zu nehmen.
„Ich bin beeindruckt. Die ist wirklich groß“, begeisterte sich Palmer. Mit über 2.000 Modulen und einer Leistung von 750 Kilowatt-Peak liefert sie rund ein Drittel mehr Strom als die nächstgrößte Einzelanlage in der Universitätsstadt. „Das ist Klimaschutz und rechnet sich. Kein Strom ist billiger als der vom eigenen Dach“, betonte Palmer und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Engagement von Beton Kemmler noch viele Nachahmer finden werde.
Strom, der für die Versorgung von 250 Haushalten ausreichen würde
„Im Jahr werden wir mit unserer Anlage rund 630.000 Kilowattstunden Strom erzeugen können“, informierte der Technische Leiter von Beton Kemmler, Jörg Schaile. Mit dieser Menge könnte man 250 Haushalte mit Strom versorgen. Rund 80 Prozent des erzeugten Stroms verbraucht Beton Kemmler im Unternehmen. Die restlichen 20 Prozent werden ins öffentliche Netz eingespeist. In vier bis fünf Jahren wird sich die gut einen halbe Million Euro teure Solaranlage selbst bezahlt haben.
„Bis 2030 wollen wir klimaneutral werden“, erklärte Marc Kemmler. Angeschoben von der Initiative der Stadt Tübingen zum Klimaschutz habe sich die Firmenfamilie diesem Ziel verschrieben. „Dieser Richtungswechsel ist sinnvoll“, so Kemmler weiter. Über den Sommer hinweg hat die Firmenfamilie bereits auf 100 Prozent Ökostrom umgestellt. Alle Kemmler-Unternehmen haben sich außerdem dem Tübinger Klimapakt angeschlossen. Mittlerweile sei auch im Bewusstein der Mitarbeiter ein Wandel erkennbar, freute sich Kemmler.
Beton Kemmler erzeugt knapp die Hälfte des Strombedarfs selbst
„Wir wachsen fleißig und verbrauchen einiges an Energie“, sagte Beton Kemmler-Geschäftsführer Martin Heimrich, „ da wollen wir unseren Teil zum Gesamtziel der Firmenfamilie beitragen“ – ganz gemäß der Devise bei Kemmler in Sachen Klimaschutz: „Vermeiden vor reduzieren vor kompensieren“. Für Heimrich gehört das ambitionierte Engagement des Betonfertigteilwerks für den Klimaschutz mit zu den vielen Verbesserungen, die überall im Unternehmen ständig vollzogen werden.
Aktuell erzeugt das Hirschauer Betonfertigteilwerk knapp die Hälfte seines Strombedarfs selbst. Seit einigen Jahren betreibt Beton Kemmler bereits zwei Blockheizkraftwerke. „Gemeinsam decken sie ein Viertel des Stromverbrauchs“, rechnete Schaile vor. Jedes der beiden Blockheizkraftwerke besitzt eine Leistung von 100 Kilowatt für Wärme und 50 Kilowatt für Strom.
„Es freut uns, dass Sie ständig investieren“, erklärte der Ortsvorsteher von Tübingen-Hirschau, Ulrich Latus. Beton Kemmler sei der größte Arbeitgeber im Ort und stellt rund 300 der 1.000 Arbeitsplätze des Tübinger Teilorts, betonte Latus die Bedeutung des Kemmler-Unternehmens für Hirschau.