Als einer von nur zehn Betrieben aus ganz Deutschland in 2023 wurde die Firmenfamilie aufgrund ihres großen Engagements für den Klima- und Umweltschutz feierlich von Bundesumweltministerin Steffi Lemke als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnet.
Damit verbunden ist die Aufnahme von Kemmler in das Exzellenznetzwerk „Klimaschutz-Unternehmen. Die Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft e.V.“ – einem Verein mit Vorbildfunktion, dem bislang nur knapp sechzig deutsche Unternehmen angehören.
Bundesumweltministerin Lemke überreichte die Aufnahmeurkunde persönlich an Marc Kemmler und den Klimaschutzbeauftragten und Leiter KAIZEN im Handel, Thomas Ehmer. Die Ministerin betonte die Vorreiter-Funktion von engagierten Klimaschutz-Unternehmen wie Kemmler für die jeweilige Branche. Als Vorbilder würden solche Betriebe die CO2-Emissionen verringern und andere Unternehmen motivieren, ihre Klimaschutz -und Energieeffizienzleistungen ebenfalls zu verbessern.
Es bedarf einheitlicher Standards und Kriterien, damit Unternehmen ihre CO2-Emissionen vergleichbar ermitteln und und die Wirkung ihrer Maßnahmen bemessen können.
Beton Kemmler stellt sich auf die Zehenspitzen
So berechnen auch wir bei Kemmler jährlich auf freiwilliger Basis unseren CO2-Fußabdruck – denn nur, wenn wir die Größe unseres sprichwörtlichen Fußabdrucks kennen, können wir an dessen Verkleinerung arbeiten.
Nur „Standard“ ist nicht gut genug
Da wir bereits seit einigen Jahren eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz einnehmen und uns in der Verantwortung sehen, wirklich etwas zu bewegen, geht uns das politische Ziel der Klimaneutralität bis 2050 nicht weit genug.
Wir haben uns vorgenommen, diesen Meilenstein bereits 2030 zu erreichen!
Wir haben uns aus der global abgeleiteten Zielsetzung dem Tübinger Klimaabkommen angeschlossen (Blaue Sterne Auszeichnung).
Wir, Beton Kemmler, wollen bis 2030 CO₂-neutral produzieren. Gemeinsam mit der Stadt Tübingen verfolgen wir das ambitionierte Ziel, den globalen Temperaturanstieg zu bremsen.
umfasst die direkte Freisetzung klimaschädlicher Emissionen im eigenen Unternehmen
So heizen wir bereits seit 2015 mit unseren eigenen Bockheizkraftwerken. Für 2024 ist bereits eine zentralisierte Beheizung mittels Wärmepumen über eine Ringleitung mit effizienten Hoch- und Niedrigtemperaturbereichen geplant. Wir verfügen über einen steigenden Fuhrpark an Elektrofahrzeugen.
umfasst die indirekte Freisetzung klimaschädlicher Emissionen durch Energielieferanten
Im Oktober 2021 nahmen wir die zum Zeitunkt größte PV-Anlage mit einer stolzen Leistung von 750 kWp in der Region um Tübingen in Betrieb. Dadurch sind wir in der Lage, 50 % inkl. BHKWs unseres Strombedarfs selbst zu decken und einen Teil der gewonnenen Energie ins öffentliche Netz einzuspeisen.
umfasst die indirekte Freisetzung klimaschädlicher Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette
Die räumliche Nähe unserer Zulieferer garantiert kurze Transportwege. Es ist uns ein Anliegen, möglichst klimafreundlich erzeugte Rohstoffe zu beziehen und unsere Lieferanten sorgfältig auszuwählen.
– Martin Heimrich, Beton Kemmler-Geschäftsführer
Seit 2005 denkt und handelt Kemmler nach der Kaizen-Philosophie, die eine stetige Veränderung zum Besseren anstrebt. Neben vielen Verbesserungen, die überall im Unternehmen ständig vollzogen werden, hielt 2016 auch ein Energiemanagementsystem Einzug. Mit den hier gewonnen Daten können wir die notwendigen Maßnahmen ableiten, um unseren Energiebedarf und die verbundenen Emissionen zu verringern, möglichst schonend und sinnhaft mit Ressourcen umzugehen und nicht zuletzt unnötige Energieaufwendungen zu vermeiden.
Heizung & Wärmeversorgung
Entlang unserer Wertschöpfungsketten gibt es stetig Optimierungspotenzial. Mit der zentralen Wärmeversorgung über eine zukünftige Ringleitung mit Nieder- und Hochtemperatur-bereichen wird die Wärmeversorgung effizient dem Bedarf angepasst.
Mehrweg statt Einweg
Holz- und Styropor werden durch mehrfach verwendbare Stahlschalungen ersetzt. Biologische Werk- und Betriebsstoffe wie Bio-Schalöl und Biodiesel ersetzen ihre fossilen Pendants. Im Alltag arbeiten wir digital und fast papierlos.
Transport- und Lagerhaltung
Um Transportkosten und Lagerlogistik zu optimieren, setzen wir verstärkt auf Coil-Stahl anstelle fertiger Bewehrungsmatten und stellen Körbe und Matten zunehmend selbst her. Geringfügige Optimierungen der Transportmaße ersparen kosten- und energiefressende Sonder- und Schwertransporte. Durch den Bezug regionaler Rohstoffe haben wir vor Ort eine hohe Fertigungstiefe.
Technologische Baustoffe
CO2-optimierte Betone, ein idealer Wasserzementwert und optimale Zusatzstoffe ermöglichen eine Verbesserung des Baustoffes Beton. Wo immer möglich, trägt RC-Beton zum Ressourcenschutz bei. Statische Optimierung, hingehend zu weniger Stahl und schlanken Bauteilen, verbessert die Energiebilanz zusätzlich.
Wie Sie sehen, haben wir bereits einige Prozesse hin zu einer besseren Klimabilanz angestoßen. Unser Streben nach stetiger Optimierung treibt uns dabei weiter voran. Weitere Maßnahmen befinden sich bereits in der Planungsphase.
So nähern wir uns Schritt für Schritt unserem großen Ziel der klimaneutralen Produktion in 2030.
Beton Kemmler hat sich dem Tübinger Klimapakt angeschlossen und dem sinnvollen Richtungsswechsel verschrieben, die CO2-Emissionen zu senken. Mittlerweile ist der Wandel auch im Bewusstein der Kemmler Mitarbeiter erkennbar, was sich positiv auf die Lieferkette, Rohstoffe und nicht zuletzt die Menschen bei und um Kemmler auswirkt. Mehr über Beton Kemmler erfahren Sie in unserem Newsblog.